Gegenstände aus Metall setzen im Laufe der Zeit Rost an, vor allem, wenn sie nicht ständig in Gebrauch sind. Um das zu verhindern müssen Werkzeuge, Garagentor, der fahrbare Untersatz sowie andere metallische Komponenten regelmäßig gepflegt werden. Hat sich trotzdem Rost gebildet, helfen Rostumwandler bei der Entfernung des Rostbefalles.
Dem Rost entgegenwirken
Flächen aus Metall sind von den Spuren der Zeit und Nutzung nicht ausgenommen. Wie bei anderen Dingen auch, gilt hier, je öfter sie in Gebrauch sind, desto weniger Probleme hast Du mit Schmutz und Verfall. Regelmäßige Pflege tut ihr übriges dazu und hilft, die Gegenstände in Schuss zu halten. Ist es doch einmal passiert und es hat sich Rost gebildet, helfen Rostumwandler, dem entgegen zu wirken. Bei diesem chemischen Mittel handelt es sich um flüssige Stoffgemische. Sie werden zur Beendigung oder Umkehr des Oxidationsprozesses eingesetzt. Durch die Anwendung von einem Rostumwandler wird Rost in stabile Eisenverbindungen umgewandelt. Dieser Stoff bildet dann keine porösen Bestandteile mehr, somit kann er keine Feuchtigkeit mehr bilden, welche die Korrosion fördern würden. Der Einsatz der Rostumwandler erfolgt häufig bei Fahrzeugen, Baumaschinen, Zäunen, Schiffen und Farbgemischen. Anhaltenden Schutz erreichst Du allerdings nur, wenn der lose Rost zuerst beseitigt wird. Das geschieht am besten durch Schleifen, Bürsten oder Sandstrahlen. Dabei werden die behandelten Flächen nicht wieder metallisch, sondern dunkelgrau und stumpf.
Rostumwandler in verschiedenen Formen
Die Rostumwandler sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Flüssig, als Gel oder Spray kannst Du sie im Fachhandel oder Baumarkt kaufen. Sie werden mit dem Pinsel, der Rolle oder einem Farbspray-Gerät aufgebracht. Für alle gilt, dass die behandelten Oberflächen sauber sein müssen, nach der Anwendung muss das chemische Mittel gut abgewaschen werden. Danach reibst Du die Metallfläche trocken und bläst sie mit Druckluft ab. Anschließend sollte das behandelte Teil mit einer dünnen Ölschicht überzogen oder weiter verarbeitet werden. Passiert das nicht, kann es durch die Rückstände zu einem chemischen Prozess kommen und zu erneuter Korrosion führen.
Die Inhaltsstoffe und Wirkungsweise
Moderne Rostumwandler enthalten fast alle Phosphate bzw. Phosphorsäure. Teilweise arbeiten die Produkte auf der Basis von Taninen. Früher wurden Schwermetall-Oxide von Blei oder Cadmium oder Chromate eingesetzt. Diese Schwermetall-Verbindungen sind jedoch größtenteils schädlich für die Umwelt. Neben ihrem Wirkstoff enthalten die Rostumwandler Additive und andere Hilfsmittel, die den Vorgang der Umwandlung unterstützen. Dazu gehören Tenside oder Hilfsstoffe, die als Fettlöser oder Reaktionsbeschleuniger dienen. Manche Rostentferner/-umwandler sind mit Grundierungen oder Decklack gemischt. Die flüssigen, chemischen Stoffgemische kehren den chemischen Prozess um und beenden die Rostbildung. Wie schon erwähnt, können die angebotenen Produkte das Material nicht in Metall zurückverwandeln. Zur Anwendung werden die Substanzen mit Wasser verdünnt oder im puren Zustand auf die betroffene Stelle aufgetragen. Handelt es sich um kleinere Teile, kannst Du diese auch komplett in die Lösung legen.
Rostumwandler auf Wasserbasis
Ein Rostumwandler, welcher auf Wasserbasis aufgebaut ist, kann seine optimale Wirkung nur entfalten, wenn er auf saubere Oberflächen aufgetragen wird. Jeder Rückstand kann den Erfolg der Anwendung minimieren. Das Mittel dringt in das zu behandelnde Teil ein, durch den Wasseranteil wird in die Rostschicht ein und löst sie auf. In einem weiteren Arbeitsgang wird unter dieser Schicht eine neue Metallverbindung aufgebracht. Diese ist wasserunlöslich und widerstandsfähig gegen atmosphärische sowie chemische Einflüsse.
Fazit
Gute Ergebnisse beim Einsatz der Rostumwandler werden nur erzielt, wenn VORHER eine gute Entrostung durchgeführt wird. Wenn Du die Möglichkeit hast, lass die zu behandelnden Teile sandstrahlen, bei dieser Methode können auch verwinkelte Ecken erreicht werden. Nach der Rostentfernung sollten zwei Grundierschichten und zwei Lackierschichten aufgetragen werden. Die Rostumwandler sind auch als Bioprodukte erhältlich und Du erreichst damit auch relativ gute Ergebnisse. Die meisten Mittel haben jedoch keine positiven Folgen für die Umwelt. Achte am besten darauf, möglichst keinen Rost entstehen zu lassen. Rostumwandler lassen sich auch auf nicht befallenen Teilen anwenden, so kannst Du der Korrosion vorbeugen. Zusätzliche Informationen findest Du auch bei Wikipedia.
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