Funktionsweise von Sandstrahlgeräten

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Funktionsweise von Sandstrahlgeräten
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SandstrahlgerätEin Sandstrahlgerät kann für vielerlei unterschiedliche Einsatzbereiche Verwendung finden. In der Reinigung und Behandlung von Oberflächen kannst du mit Sandstrahl gute Ergebnisse erzielen und zum Beispiel die Fassade, aber auch den Terrassenboden und die Gehwege im Grundstück reinigen. Die gesundheitlichen Aspekte solltest Du dabei nicht unterschätzen, da sich vor allem sehr feines Granulat auf die Atemwege legt und im Dauergebrauch zu Problemen in der Lunge und den Bronchien führen kann. Es gibt Möglichkeiten, Dich vor den „Nebenwirkungen“ beim Sandstrahlgerät zu schützen und die Arbeitssicherheit nicht nur im gewerblichen, sondern auch im privaten Einsatz als wichtigen Faktor zu erachten.

Wie funktioniert ein Sandstrahlgerät?

Für den Einsatz zur Reinigung von Oberflächen, zur Entfernung alter Lacke auf Metall oder Holz, als auch zur Tiefenentfernung von Schmutz benötigst Du neben dem Sandstrahlgerät ein entsprechendes, auf die Oberfläche abgestimmtes Granulat. Dieses wird im dafür vorgesehenen Tank der Geräte eingefügt und anschließend in der eingestellten Dosierung abgegeben. Die Verwendung von Sandstrahlgeräten geht mit einer doppelten Wirkung einher, die man anhand der Granulatbeschaffenheit verstärken oder mindern kann. Sehr feines Granulat sorgt für eine Tiefenreinigung, ohne dass die Materialoberfläche spürbar aufgeraut wird. Je gröber das Granulat ist, umso mehr verstärkt sich die aufrauende Eigenschaft und somit die Basis einer Lackierung oder Aufbringung von Schutzschichten. Durch die aufgeraute Oberfläche lässt sich die Nachbehandlung viel einfacher und flächiger auf dem Material verbringen, wodurch eine Lackierung zum Beispiel länger hält und vor Schlägen, Stößen und Witterungseinflüssen geschützt ist. Um mit einem Sandstrahlgerät zu arbeiten, musst Du die wichtigen Faktoren zum Arbeitsschutz und dem Schutz Deiner Gesundheit kennen und danach handeln. Nicht nur die eingeatmeten feinen Partikel, sondern auch der Kontakt des Granulats mit Deiner Hautoberfläche kann zu schmerzhaften und schwierigen Verletzungen führen.

Die Ausrüstung beim Sandstrahlen

Handschuhe, Schutzbrille sowie feste und lange Schutzkleidung gehören ebenso wie die Atemschutzmaske zu jeder Tätigkeit mit dem Sandstrahlgerät. Auch wenn Du präzise arbeitest und den Kontakt von Granulat mit Deiner Haut vermeidest, sind Unfälle und Risiken nicht ausgeschlossen. Du bewegst Dich mit dem Sandstrahlgerät vorwärts, was heißt, dass überschüssiges Granulat in der Luft verteilt und ohne Atemschutz direkt eingeatmet wird. Auch wenn Du anfänglich keine Beschwerden merkst, legt sich der feine und Krankheiten begünstigende Staub auf Deine Lunge und kann vom Immunsystem nicht geblockt werden. Hinzu kommt, dass nicht nur das Granulat, sondern auch der Feinstaub von Lack oder Schmutz in der Luft verteilt und eingeatmet wird. Hautreizungen und Augenreizungen, sowie Lungen- und Bronchienerkrankungen gehören zu den größten Risiken im Umgang mit einem Sandstrahlgerät. Je feiner der Staub ist, umso weniger wirst Du ihn wahrnehmen und mit einem Hustenreiz auf das Einatmen reagieren. Juckende Haut und entzündliche Schleimhäute lassen sich durch hochwertigen Arbeitsschutz und Sicherheitskleidung beim Sandstrahlen vermeiden.

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Fazit

Da das Sandstrahlgerät eine enorme Arbeitserleichterung mit sich bringt, wird es auch im privaten Einsatz immer beliebter. Gewerbliche Nutzer erhalten eine konkrete Arbeitsschutzanweisung und unterschreiben dafür, dass sie ein Sandstrahlgerät nur unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen verwenden. Im Heimgebrauch hast Du diese Anweisung nicht, doch kannst Du mit der richtigen Bekleidung und einem Atemschutz optimale Vorkehrungen zur Gesunderhaltung treffen.

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