Fahrrad reinigen – keine Philosophiefrage
Es gibt ja viele Ausreden, mit einem schmutzigen Fahrrad unterwegs zu sein. Ganz vorne der Schmutz ist ein Schutzfilm, der Lack wird geschont, gefolgt von Tarnungsgründen. Schmutz ist eine Diebstahlsicherung, so was optisch verkommenes stiehlt keiner.
Egal wie viel Ausreden ins Rennen geführt werden, sie kaschieren ein Problem, was auch eine Sicherheitsfrage werden kann, Rost. Rost am Fahrrad zu entfernen ist nicht nur eine Schönheitsfrage, denn neben der Optik greift Rost auch die Substanz an. Ein Fahrradrahmen, der vom Rost angenagt ist kann schnell zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko werden. Sowohl für den Radfahrer als auch Unbeteiligte, die in einen Sturz verwickelt werden, weil der Rahmen instabil geworden ist und nachgegeben hat.
Bei einer Prüfung solltest du unterscheiden, ob der Rost nur an der Oberfläche nagt oder bereits Löcher produziert. Sind solche Löcher im Rahmen, Finger weg vom Radfahren.
Doch soweit muss es nicht kommen. Einfache Pflege und rechtzeitige Rostbeseitigung verlängern die Freude an einem voll funktionsfähigen Drahtesel wesentlich. Rost am Fahrrad entfernen ist somit kein wirkliches Problem.
Fahrrad reinigen – Einfache Tipps
Zunächst ist das Fahrrad gründlich vom Schmutz zu befreien. Das hat zwei Gründe. Der Dreck hält Feuchtigkeit und diese wiederum sponsert den Rost. Schmutz schützt also nicht, er ist ein Nährboden für Rost. Zum anderen ist die gründliche Vorreinigung notwendig, weil dann erst die Roststellen klar zu erkennen sind. Sowohl, wo Rost am Rad ist, aber auch, welche Fortschritte die Zerstörung erreicht hat.
Am Besten wird das Fahrrad mit einem sanftem Wasserstrahl abgespült. Den Druck nicht zu hoch wählen, da sonst der Lack zu hart angegangen wird. Das ganze einweichen lassen damit der verkrustete Schmutz aufweicht und leichter zu entfernen ist. Dazu benutzt du einen Schwamm oder eine weiche Spülbürste. Damit schrubben und nichts übrig lassen. Ist abzusehen, das der Schmutz hartnäckig sein wird, kannst du auch auf Chemie zurückgreifen. Im Handel gibt es spezielle Fahrradreiniger mit denen das Rad vorbehandelt werden kann.
Zum Schluss den Reinigungsprozess mit einer Klarspülung abschließen und das Rad trocken putzen.
Jetzt kommt die optische Kontrolle, um Rost am Fahrrad entfernen zu können.
Rost am Fahrrad entfernen – So wird es gemacht
Ergibt eine optische Kontrolle, das nur leichter Oberflächenrost das Rad bedroht, helfen einfache Mittel. Die betreffenden Stellen werden mit einem normalen Öl besprüht oder eingepinselt. Das lässt du über Nacht wirken, gerne auch länger. Dann kannst du mit einem Putzlappen den aufgeweichten Rost leicht entfernen. Anschließend, damit sich die Mühe auch gelohnt hat, einen Rostschutz auftragen. Der Handel hält dafür verschieden Polituren bereit, die als Schutzfilm fungieren. Mit einem trockenen Lappen, oder einer Sprühvariante, gleichmäßig auftragen je nach Vorschrift des Herstellers nachbehandeln.
Für hartneckigen Rost gibt es hier die ultimative Lösung!
Die Kette solltest du mit Kettenfett schützen. Öl ist zwar auch geeignet, wäscht sich aber deutlich schneller aus.
Das war allerdings nur die einfache Variante zum Thema Rost am Fahrrad entfernen. Ist der Rost deutlich tiefer eingedrungen, muss auch mehr getan werden.
Hier musst du mit Drahtkopf und Schleifpapier anrücken. Den Drahtkopf auf einen Akkuschrauber oder eine Bohrmaschine montieren und den Rost vorsichtig abtragen. Vergesse nicht eine Brille aufzusetzen, der abgetragene Rost fliegt mit ordentlichen Speed durch den Raum. Eine Alternative zum Drahtkopf sind auch spezielle Schleifvlies oder Schleifwolle. Dann mit Schleifpapier nacharbeiten. Auf die so präparierten Stellen wird anschließend Rostumwandler aufgetragen. Den lässt du je nach Herstellerangaben einwirken. Nächster Schritt, du trägst Rostschutzgrundierung auf. Wie es der Name schon sagt, das dient der Vorbeugung gegen neue Rostangriffe. In der Regel musst du diese Grundierung mehrmals auftragen. Anschließend werden alle so behandelten Stellen glatt geschliffen, dann kannst du mit der Sprühdose den Lack deiner Wahl auftragen. Je nach Intension bezüglich Optik, hast du es dann geschafft oder du trägst noch Glanzlack auf.
Fazit
Regelmäßige Reinigung deines Fahrrades lohnt sich. Dabei immer einen Optikchek machen und Roststellen suchen. Rost hält nicht still, der arbeitet. Deshalb konsequent entfernen.
Durch das regelmäßige Auftragen von Rostschutzmitteln kannst du den Stress mit diesem Störenfried deutlich in Grenzen halten.